Holz ist ein heimischer Rohstoff

Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet, dass weniger Holz geerntet wird als nachwächst. Auf der Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa 1993 wurde beschlossen, dass die Nutzung der Waldflächen so gestaltet sein muss, dass die Vitalität, Produktivität, biologische Vielfalt und Regenerationsfähigkeit der Wälder erhalten bleiben.

In Deutschland sind etwa ein Drittel der Landfläche mit Wald bedeckt. Von diesen Flächen sind 9,6 Millionen Hektar zertifiziert. Diese Zertifizierung ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der Forstbetriebe und umfasst neben den Naturschutzgesetzen auch weitere Mindeststandards in ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereichen. In Deutschland gibt es drei anerkannte forstliche Zertifizierungssysteme:

– Program for the Endorsement of Forest Certification Scheme (PEFC)

– Forest Stewardship Council (FSC)

– Naturland

Holz, das nicht aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammt, sondern aus illegalem Holzeinschlag in den Tropen, führt zur Zerstörung der Regenwälder. In den Tropen wird mehr Holz verbraucht, als nachgepflanzt wird, was dazu führt, dass hunderte Jahre alte Bäume und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum verlieren. Zusätzlich müssen in diesen Gebieten Straßen, Holzlager und Sägewerke gebaut werden, was weiteren Baumverlust bedeutet.

Da in Deutschland angebautes Holz kürzere Transportwege hat, wird auch der Kohlenstoffdioxidausstoß verringert.